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Der Kampf gegen den Speck

Bei meinen Kundenpferden bin ich immer schnell dabei, zu sagen: der ist aber rund geworden, wenn ein Pferd zwischen zwei Bearbeitungen deutlich zunimmt.

 

Auch wenn ich leichtfuttrige Haflinger habe, konnte ich das Gewicht die letzten Jahre gut über vermehrte Bewegung steuern, damit sie über Nacht auf die Weide konnten und tagsüber unbegrenzt Heu haben. Dieses Jahr haben wir so viel Gras, wie noch nie und ich habe deutlich weniger Zeit zum reiten als die letzten Jahre. Und genau das macht sich die letzten Wochen auch an der Figur der Blondies bemerkbar. Sie sind nach wie vor gut bemuskelt, denn sie sind im Training, laufen aber nicht so viel, dass sie die zusätzlichen Kalorien abarbeiten könnten. In den nächsten Wochen bin ich aber wieder mehr zuhause und deshalb sage ich den zusätzlichen Pfunden jetzt den Kampf an. Sollte es sich über mehr Bewegung nicht regeln lassen, werde ich nach justieren müssen und die Weidezeit anpassen.

 

Was ich ziemlich erschreckend finde ist, dass das Bewusstsein, dass sie zu dick werden, bei vielen Menschen in meinem Umfeld nicht vorhanden ist, auch wenn sie mit Pferden zu tun haben. Wäre ich, was das Gewicht angeht, nicht so hellhörig, könnte ich mir das Leben mit: das ist ein Haflinger vom alten Schlag, die hat doch nur einen Grasbauch, andere Pferde sind viel dicker... Schön reden lassen. Und genau das ist glaube ich ganz gefährlich, denn Übergewicht und die damit verbundenen Fettpolster sind nicht gesund.

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